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Chalkidiki, ein Traum (Teil 3)

 

 

Greenpeace, 12 Gänge-Menü und verlassene Dörfer.

Nicht zu glauben, dass uns der Alltag jetzt schon über eine Woche zurück hat. Zwischen Vorbereitungsphase für Mr. Z, Dänischstunden für mich und einem tollen Barbecue mit Freunden ging es hoch her. Zum Glück war das Wetter auch in Dänemark richtig toll, in den letzten Tagen. Dennoch sind so ein paar Sachen vom Urlaub geblieben, die mich immer wieder auf ganz charmante Weise an diese tolle Zeit auf der Halbinsel Chalkidiki erinnern. Da ist zum einen die Tatsache, dass wir in dieser Woche mindestens 4 Mal griechischen Salat zum Abendessen hatten, mit Kapern, Gurke, Tomate, Zwiebeln, Oliven, Öl, Essig und natürlich Schafskäse. Davon kommen wir wohl erstmal nicht mehr los. Zum anderen haben wir natürlich auch noch unsere leicht sonnengebräunte Haut, damit sieht man gleich so viel erholter aus. 🙂 Was aber natürlich am stärksten geblieben ist, sind die tollen Erinnerungen und Eindrücke des Landes. In diesem letzten Teil der Urlaubsgeschichte möchte ich euch noch einmal mit auf Reisen nehmen.

Schon in unseren Sardinien-Urlauben haben wir uns immer ein Auto geliehen. So haben wir es auch auf Chalkidiki gemacht und es war die absolut richtige Entscheidung. Ich liebe es die Inseln auf eigene Faust zu erkunden. Die besten Orte findet man meiner Meinung nach durch Zufall, wenn man unterwegs ist. Natürlich haben wir oft ein Grundziel, aus dem Reiseführer, wenn wir losfahren aber der Weg dorthin ist voller Überraschungen. Besonders schön waren, auch diesmal, die alten griechischen Dörfer, die nicht so wirklich zum Touristenwahnsinn gehören und auch dementsprechend anders aussehen. Es gibt uralte und zusammengefallen Gebäude, Blechställe für Ziegenherden, offenliegende Leitungen und verbeulte Uraltautos. Aber schon damals, als ich als Kind in Griechenland war, hat dies irgendwie dazu gehört. Häuser, vor denen dürre Hunde allein durch die Straßen streiften und gefühlt 100-Jährige Menschen wohnen. Lachen musste ich auch, als ich die reifen Herren in der Kneipe beim Kartenspielen gesehen habe, ein vertrautes Bild. Für mich ist es unvorstellbar so zu leben, weit ab vom Schuss, gefühlt rückständig. Aber dort tickt die Uhr einfach anders. Faszinierend ist es aber allemal! Außerdem liebe ich die kleinen Kioske, die man überall anfahren kann. Strandspielzeug für 3 Euro und eine kalte Cola für 90 Cent, da könnte ich mich totkaufen 🙂 Bisher habe ich immer behauptet, dass Dänemark gar nicht sooo teuer ist aber ein 0,5 er Getränk gibt es hier sicher nicht unter 2 Euro. Beim frischen Obst der Straßenhändler habe ich natürlich auch zugeschlagen.

Der absolute Gegensatz zu dem eben beschriebenen war unser Abschiedsessen. Am letzten Abend haben wir das Sternerestaurant des Hotels ausprobiert und es war unfassbar. Haute Cuisine ist so viel mehr als überteuertes Essen. Es ist immer wieder eine Geschmacksexplosion, Zutaten, die man noch nie zusammen geschmeckt hat, kann man sich gar nicht mehr ohneeinander vorstellen. Natürlich ist das Essen auch unfassbar schön angerichtet und das Ambiente an diesem Abend war einfach perfekt. Mit Blick auf das Meer und dem charmanten Mr. Z an meiner Seite, hat es gleich noch viel besser geschmeckt. Zwischen den Gängen, die man vorher selbst bestimmt folgen noch der Gruß aus der Küche und eine Aufmerksamkeit des Hauses und und und. Am Ende machen die kleinen Gänge mehr als satt, weil man 20 davon hatte 🙂 Ein absoluter Hochgenuss! Wenn ihr jemals die Chance dazu habt – macht es!! Natürlich ist der Spaß nicht all zu günstig, diesmal war man mit ca. 200 Euro pro Person dabei. Dafür braucht es einen besonderen Anlass aber ich bin mir sicher, ihr würdet es nicht bereuen.

Als letztes noch ein Satz zu meiner waghalsigen Schildkrötenrettungsaktion 🙂 Im Nachhinein bin ich mir nicht mehr zu 100 Prozent sicher, ob es eine war. Kennt ihr die Witze, wo einer alten Oma über die Straße geholfen wird, obwohl gar nicht auf die andere Seite wollte? So ungefähr war es mit der Schildkröte 🙂 Wir waren mal wieder in einem verlassenem Örtchen unterwegs, als plötzlich eine Schildkröte über die Straße “flitzte”. Nach meiner ersten hysterischen Reaktion “wie niiiiiedlich” bin ich ausgestiegen und habe sie auf die andere Straßenseite gehoben… ob sie wollte oder nicht. Wahrscheinlich wollte ich sie einfach nur anfassen. Ich dachte sicher ist sicher und sie hat mich so an Sammy, unsere griechische Landschildkröte zu Hause in Langenreinsdorf, erinnert. Es war toll sie in freier Natur zu erleben aber mitnehmen durfte ich sie nicht, strenger Mr. Z!

Der Urlaub war einfach traumhaft und ich glaube wir waren nicht das letzte Mal dort.

Danke für euer reges Interesse an den 3 Teilen, ich habe mich sehr darüber gefreut. Ende der Woche dann gibt es News aus Dänemark, hier wird nämlich am Freitag kräftig gefeiert. Natürlich werdet ihr im Blog davon lesen. 🙂

Hier geht es zum ersten Teil.

Chalkidiki Teil 2.

 

Ein Gedanke zu „Chalkidiki, ein Traum (Teil 3)

  • Juni 11, 2018 um 9:18 pm
    Permalink

    Jetzt vermisse ich mein Griechenland Urlaub, den ich dieses Jahr leider nicht geniessen kann. Aber hoffentlich nächstes Jahr 😉
    Wie schön Deine Beschreibung von eurem Urlaub zu lesen 🙂 Wie gut zu lesen das Mr. Z und Du + Liva einen erholsamen Urlaub gehabt hat.

    Antworten

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