Soll ich meinen Namen wirklich hergeben?
Mir blutet das Herz! Nicht etwa weil ich mich für oder gegen meinen Nachnamen entscheiden muss, sondern weil der letzte Blogbeitrag schon so lang her ist. Wie ihr wisst, habe ich fleißig an meinem Buch gearbeitet, es kommt im Herbst raus und ich habe es noch vor der Hochzeit abgegeben. Meine Ausreden sind also begrenzt, warum hier seit Monaten tote Hose herrscht. Ich könnte Liva noch vors Loch schieben, immerhin habe ich diese wahnsinnig anstrengende 1,5- Jährige. Aber auch da wisst ihr zu gut Bescheid, sie ist “leider” ein sehr entspanntes und pflegeleichtes Kind. Vor allem ist sie ein Kinderkrippenkind und damit kein Grund nicht zu schreiben. Zählt eigentlich ein erkältungsgeplagter, kranker Ehemann? So einen habe ich nämlich verschwitzt und mit Schüttelfrost im Bett liegen, alle Frauen müssten zumindest jetzt mitleidsvoll mit dem Kopf nicken und Verständnis für mich aufbringen. Der Kampf gegen eine Männergrippe ist nahezu unmenschlich und wirklich zeitintensiv. Genug geschwafelt, heute kam eine Nachricht, von meiner Mama, Inhalt: “Ich vermisse deinen Blog!” Eine Antwort schoss mir sofort in den Kopf: “Ich auch!”
An Themen mangelt es ja nun wirklich nicht. Ich möchte Euch mein Buch vorstellen, erzählen wie sich Liva in den letzten Wochen entwickelt hat und natürlich interessiert Euch auch brennend wie es bei uns weitergeht, wohin wir ziehen und was als nächstes ansteht. Doch als erstes soll es natürlich um unsere Hochzeit gehen. So viel sei verraten, es wurde dreimal gefeiert, gelacht, geheult und vor allem gab es viel Familienzeit. Doch bereits lange vor dem Ja-Wort stand eine Frage im Raum: Soll ich meinen Namen behalten oder eine Zorniger werden?
Eigentlich eignen sich für solche Fragen Pro- und Contra-Listen hervorragend, nur macht die irgendwie keiner mehr. Ich wusste schon nach dem Antrag was ich wollte, vielen Bräuten in spe geht es da anders. Auf meiner Liste würden diese Wünsche ganz oben stehen: Ich möchte das Liva, Mr. Z und ich den gleichen Nachnamen tragen und damit eine richtige (altmodisch gesehen, da merkt man, dass ich vom Dorf bin) Familie werden. Ein Doppelname ist für mich absolut undenkbar! Ahnert-Zorniger, Zorniger-Ahnert, grauenvoller Gedanke, obwohl das gerade in Dänemark Gang und Gebe ist. Ich wollte schon immer die Ehefrau von jemanden sein und dieser Wunsch hat eigentlich auch immer eingeschlossen, dass ich den Namen des Mannes annehme. An meinem Nachnamen ist absolut nichts auszusetzten, er ist nicht sonderlich kompliziert, nicht häufig und nicht selten und dennoch hatte ich nie diese tiefe Verbundenheit dazu wie andere. Nicht selten endet die Diskussionen um den Namen nach einer Eheschließung im Streit oder gar aufgelöst in Tränen, weil keiner der Partner von seiner Überzeugung abweichen möchte. Ich wusste, dass sich Alex seinen Namen für unsere Familie wünscht, er kommt zwar nicht vom Dorf, aber wie ihr wisst aus einer anderen Generation 🙂 (sorry Schatz). Er hat mir allerdings nie Druck gemacht und hätte sicher damit leben können, wenn ich meinen Namen behalte. Allerdings hätte ich nicht jeden Nachnamen ohne Weiteres angenommen. Frau Pimmelkopf, Frau Fickbaum oder Kristina Ritze wäre ich sicher nicht geworden, diese Namen finden sich tatsächlich in Telefonbüchern wieder. Bei dem Namen Zorniger gibt es nicht viel auszusetzen und deshalb konnte ich auch nicht erwarten diesen Namen voller Stolz anzunehmen.
ABER: Wie ihr gemerkt habt ist meine Liste gefüllt mit PRO-Zorniger Gründe und auch meine Umfrage bei Instagram ist eindeutig ausgefallen, wie ihr oben bei den Bildern sehen könnt. ABER es gibt einen Grund den Namen Zorniger nicht anzunehmen und das ist meine Karriere. Der Name Zorniger ist in Deutschland natürlich alles andere als unbekannt, ihr könnt ihn ja spaßeshalber einmal googeln. Wenn also jemand meinen Blog oder mein Buch sucht und Kristina Zorniger eintippt, wird er als erste Treffer immer wieder beim Fußball und damit bei meinem tollen Mann landen. Aus diesem Grund habe ich einen Mittelweg gefunden, der mir alle Wünsche erfüllt:
JA, ich heiße nun offiziell Kristina Zorniger, aber beruflich werde ich ausschließlich als Kristina vom Dorf veröffentlichen. Hier auf dem Blog und auch als Autorin werden keine Werke unter Zorniger erscheinen. Für mich ist dies die perfekte Lösung und keiner muss sich wirklich umstellen. Die kleine Liva ist allerdings keine “vom Dorf” sondern heißt wie Papa und Mama. 🙂
Jetzt bin ich gespannt wie schnell ich mich tatsächlich an meinen neuen Nachname gewöhne, immerhin war ich 32 Jahre lang eine Ahnert. Meine Gespräche mit anderen Ehefrauen haben allerdings ergeben, dass der angenommene Name binnen kürzester Zeit ins Blut übergeht, ich bin gespannt. Wie war das bei Euch? Ist Euch die Namensfrage leicht gefallen? Ich kann es kaum erwarten endlich wieder von Euch zu lesen. :-*
Ich verspreche, dass die folgenden Texte nicht lang auf sich warten lassen: Der Polterabend, Das Kleid, Das Ja-Wort, Der Antrag, Die After-Wedding-Party, Flitterwochen ohne Baby… und und und… ich sage ja, an Themen fehlt es nicht und auch auf tolle Bilder müsst ihr dann nicht mehr lange warten.
Hier lest ihr:
Ich bin froh, einen neuen Beitrag zu lesen und freue mich auf weitere.
Zum Namen kann ich nicht viel sagen, da ich mir darüber noch keine Gedanken machen musste 😉
Ich kann keinen Kommentar schreiben, weil mich beutelt es vor lachen bei dem Gedanken an Kristina Ritze 😂 Tatsächlich musste ich mich sehr schnell an meinen neuen Namen gewöhnen, was sowohl für mich als auch meine Mitmenschen komisch war, einfach weil ich mich auf Arbeit am Telefon ja entsprechend melden musste… Sehr gerne höre ich jedoch hin und wieder meinen alten Namen, da dieser von gewissen Menschen aus dem Hause Ahnert auch einfach weiter verwendet wird…
An die Sache mit dem Nachnamen, kann ich mich auch noch erinnern, ist schon etwas länger her, bin ja schon 16 Jahre verheiratet 😜, hatte damals auf Arbeit eine Spardose stehen (kam übrigens vom Chef), und jeder der Demmrich, stand Leuthold gesagt hat musste einen Euro zahlen, ich glaube am meisten hab ich bezahlt die ersten Tage 😃🤣😜
Wie schön, dass du dir die Zeit genommen hast uns auf dem Laufenden zu halten. Ich habe deine Geschichten wirklich vermisst. Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit und ein langes und wunderschönes Eheleben.
Meine Mittlere heiratet im September und wird den Namen Ihres Zukünftigen annehmen. Was ich sehr schade finde, da dann unser Nachname nicht weitergeben wird und ausstirbt. Sie nervt aber, dass unser Nachname oft als Vorname in Mails und Namensschildern, bei Konferenzen usw., benutzt wird.
Mich stört es nicht und ich trage den Namen meines Mannes seit 34 Jahren. ☺
Ihr zukünftig Name klingt aber auch gut und ihre Initialen ändern sich auch nicht. ☺
Freue mich, bald wieder mehr von dir zu lesen und welche neue Sprache du eventuell wieder lernen darfst.
Von Annika via Facebook:
“Wie ich diesen Blog vermisst habe 😍 unsere Namensfrage war nicht ganz so einfach. Mein Novemberbaby hat erst einmal meinen Namen bekommen, denn wäre es schief gegangen würde ich wollen, dass mein Kind wie ich heißt. Zum Glück ist es dann nicht und so stellte sich die Frage, welchen Familiennamen wir möchten. Mein Mann hätte es auch gerne altmodisch gehabt, aber es gab einiges was dagegen spricht. Es gibt für ihn keinen Vater, nur einen Erzeuger, kurz vor der Hochzeit kam ein sehr unschönes Verhalten seiner Mama (die Eltern sind geschieden) und seines Bruders hinzu und es bestand bis auf seine Großeltern kein Kontakt mehr zur Familie. Das war dann auch für ihn ausschlaggebend meinen und den Nachnamen seines Sohnes anzunehmen, denn einsstand immer fest. Es wird nur einen einzigen Familiennamen geben 😉❤ euch noch alles Liebe und Gute und eine wunderschöne gemeinsame Zukunft… 👰🤵👶 ich warte übrigens auch sehnsüchtig auf dein Buch 😊😍”
Luise via Facebook:
“Toller Eintrag! Ich freu mich auf Details und vermisse deinen Blog auch!”
Von Nicole via Facebook:
“😍 dejligt med nyt på din blog, men der var jo en god grund til at du har været stille. Jeg glæder mig til at læse din bog! Og fantastisk løsning med dit kunstnernavn Kristina vom Dorf!”
Loreen via Facebook:
“Ich wünsche euch von Herzen alles alles Liebe und Gute für die Zukunft. Ihr saht beide umwerfend aus. Dein Kleid war ein wahnsinniger Blickfang und es stande dir so klasse. Ich finde es auch immer schön den Namen des Mannes anzunehmen, werde ich auch tun… Irgendwann 😅
Wie immer ist dein Beitrag super geschrieben und freu mich schon aufs Buch.
Lasst es euch gut gehen
Lg aus der Heimat”
Ich brauche immer noch etwas um mich an meinen neuen Nachnamen zu gewöhnen nach 10 Monaten noch. Stand gestern vorm Check in und hab die Boarding Card gesucht und gesucht bis ich merkte das ich nach dem falschen Name suche. Hatte allerdingds die gleichen hintergründe wie du da ich es auch wichtig finde das alle gleich heissen und das es dem Ehemann auch gut tut und gefällt 🙂 Ich freue mich über meinen neuen Nachnamen auch wenn ich meinen sehr möchte.
Für deine Unzuverlässigkeit im bloggen bläst du die hübschen backen ja wieder ganz schön auf. Bin ja gespannt ob bis Weihnachten noch was kommt 😘
Na wir erst 😂😂🤭🤭
…und du kennst ja immerhin alle Geschichten 😄
Er kennt vielleicht einen Großteil der Geschichten, aber meine Wahrnehmung und meine Gefühle dazu dürften ihn auch manchmal überraschen.
Nach 2 Jahren mal wieder ein Kommentar von Mr. Z auf dem Blog und er teilt nur aus. Nach zwei Wochen Ehe!!
Klasse! Erste Krise!🤭😂🤭😂
Die Viren drücken aufs Hirn, das wird wieder. 🙂
😪 ich liebe dich auch.
ENDLICH 🙂
Das ist kein Kritik das wir so lange auf deinen neuen Blogeintrag warten müssten.
Ich freue mich nur endlich wieder etwas von dir zu hören.
Du hast bestimmt viele Gründe gehabt weswegen wir nichts von dir gehört haben.
Ich musste lachen als ich Dich als Frau Pimmelkopf oder Frau Fickbaum vorstellte.
Wie schön Liva sich entwickelt hat, sie ist ein tolles Mädchen.
Ich freue mich sehr auf deine weitere Beiträge, und auch auf dein Buch.