Warum auch werdende Mamis schick sein wollen!
Vor meiner Schwangerschaft hatte ich mich nie mit dem Thema Umstandsmode beschäftigt. Wozu auch? In meiner Idealvorstellung konnte ich meine normalen Klamotten weiter tragen, der Knopf der Hose wird dann einfach mit einem Gummiband gesichert. In den ersten drei Schwangerschaftsmonaten konnte ich diesen Plan auch hervorragend umsetzten. Man hat mir die Schwangerschaft nicht angesehen und außer eines kleinen Blähbauchs habe ich nicht zugenommen. DOCH habe ich, fällt mir gerade ein. Aber über die Körbchengröße mehr, habe ich mich unheimlich gefreut und die wunderschönen “neuen” Brüste haben nur nach ein paar neuen BHs verlangt. Also warum brauche ich bitte Umstandsmode?
Ab dem 4. Monat kam die Rettung durch das Gummiband, alles passte noch aber es wurde immer unbequemer. Der Bauch war immer noch klein aber er tat weh, wenn er auf Krampf in normalen Hosen Platz finden musste. Vor allem beim Sitzen nervte mich der Hosenbund extrem, auch wenn der Knopf offen war. Als ich das nächste Mal in Deutschland war ging ich zu H&M, der einzige Laden mit Umstandsmode, der mir einfiel. In meiner Vorstellung würden mich dort Zelte und unförmige XXL Kleidungsstücke in schrecklichen Farben erwarten und das, obwohl ich normaler Weise fast ausschließlich enganliegende Sachen trage. Mit dem Wissen von jetzt lag ich falsch aber nicht völlig falsch. Zum Glück waren netterweise Schilder mit der Aufschrift: “Mama” eingenäht, da kam es nicht zu Missverständnissen ob ich vor den richtigen Regalen stehe. Es gab Zelte und es gab auch wirklich hässliche und formlose Sachen aber eben auch ein paar Lichtblicke. Zu diesen gehörten für mich die Hosen, wegen denen war ich schließlich auch da. Es gab sie tatsächlich, enge Röhrenjeans die aussahen wie meine eigenen, nur eben ohne Knopf und mit einem schönen breiten Bund, den man über die Murmel ziehen kann. Als ich die Dinger das erste Mal anhatte war es wie fliegen. Wirklich, die neue Freiheit. Ich konnte meine gewöhnliche Größe kaufen und kein Mensch konnte sehen, dass es Umstandsmode ist. 3 Hosen, 3 Farben- perfekt. Auch bei den Oberteilen konnte ich 2-3 Dinge finden, die ich zumindest als Basics nutzen wollte. Die Auswahl war nicht riesig und deshalb wollte ich auch mal im Internet schauen, was es so gibt. Natürlich immer mit dem Hintergedanken, dass ich die Sachen nicht ewig tragen würde und deshalb keine Unmengen und schon gar keine euren Teile brauche. Aber ich wollte mich auch als Schwanger hübsch fühlen und nicht ständig Oberteile tragen die unnatürlich abstehen, weil sie eben keine Umstandsmode sind. Meinen Volltreffer hatte ich dann bei Momelino. Die Firmeninhaberin Bettina ist selbst Mama und war in ihrer Schwangerschaft mit dem Angebot an Umstandsmode so unzufrieden, dass sie einfach einen eigenen Shop eröffnete. Dort bietet sie Umstandsmode von kleinen Herstellern innerhalb von Europa an, keine Massenware und fair hergestellt. Gerade die Tatsache mit der Massenware hat mich überzeugt, ich hatte nämlich das ein oder andere sehr witzige H&M Erlebnis:
Als ich mit Mr. Z eine Auszeit in Warnemünde nahm und gemütlich in einer Strandbar am Meer saß, kam eine Schwangere vorbei. Ich kannte sie nicht, sie war ungefähr so weit wie ich und sie hatte EXAKT das gleiche H&M Umstandsoberteil wie ich an. Als mir das gleiche wenig später auch nochmal in Kopenhagen passiert ist musste ich lachen. Wie sollte es auch anders sein, die Auswahl ist klein, H&M verkauft diese Mode natürlich auch in ihren dänischen Stores. Grundsätzlich ist das ja witzig aber sowas passiert mir bei normaler Kleidung sonst nie, deshalb hat es mich schon verwundert, als sich diese Erlebnisse wiederholt haben. Umso glücklicher bin ich jetzt mit den Sachen, die wirklich zu mir passen und sogar schick genug für offizielle Anlässe sind, danke Bettina 🙂 Damit ihr besser sehen könnt wovon ich spreche, gibt es heute Mal ein paar mehr Bilder von der Kugel als sonst. Hier geht es übrigens zum Momelino Shop, reinschauen lohnt sich sehr: www.momelino.com
Mein tolles Momelino-Kleid hatte ich übrigens bei der Geburtstagsparty von Mr. Z an und es kam sehr gut an, mein wunderschöner Neffe durfte auf dem Bild natürlich nicht fehlen. 😉
In der gesamten Schwangerschaft denkt man so viel ans Baby und kauft so viele Dinge für den Wurm aber auch die Mamas sollen sich wohlfühlen. Man kann schwanger toll aussehen und sich vor allem toll fühlen, wenn man weiterhin auf sich achtet. Ausgenommen sind die armen Schwangeren, die die ganze Zeit über der Kloschüssel hängen, dazu würde ich dann auch kein Kleid tragen. 🙂 Am Ende hat mich die Kombination aus H&M Basics, meinen alten Kleidungsstücken und schicken Teilen von Momelino überzeugt. Umstandsmode ist für mich auf jeden Fall kein Fremdwort mehr und ich kann es nur jeder werdenden Mama empfehlen. Ich hoffe ich strahle es auf meinen Bilder aus, wie zufrieden ich noch immer mit meinem Körper bin.
PS: Der Countdown läuft, nur noch 7 Wochen!!!
Ne Schwangerschaftsschoenheit halt 🙂
ach schön! ich bin zwar nicht schwanger, aber ich werde mir deine tipps mal für später merken, weil ich wüsste auch gar nicht, wo man außer bei der großen schwedischen modekette nach klamotten für schwangere suchen sollte…. 🙂